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FISCH DES JAHRES 2022

Fisch des Jahres 2022 - die Barbe

Österreichs Rote Liste der Fische aus dem Jahr 2007 führt die Barbe als „nahezu gefährdet“; und das Risiko, dass sich die Situation für die Bestände dieser Art in den heimischen Gewässern verschärft, ist nach wie vor groß. Wir müssen handeln, wenn wir die Art nicht weiter gefährden wollen. Ihr könnte, mittel- bis langfristig, das gleiche Schicksal ereilen, wie dem vom Aussterben bedrohten Semling: einer in Österreich ebenfalls noch vorkommenden Barben-Art.

Die Barbe (Barbus barbus, Linné 1758) ist die mit Abstand häufigste Art der Gattung Barbus. Die Gattung selbst ist wiederum die artenreichste Gruppe innerhalb der Familie der Karpfenfische (Cyprinidæ) in der westlichen Paläarktis – und möglicherweise auch ganz Eurasiens.

Sie ist die Charakter- oder Leitfischart in den Fließgewässern der Barbenregion und galt zumal als Massenfischart. Sie bevorzugt die (mittlerweile selten gewordenen!) strömenden und strukturreichen Gewässerbereiche der kleinen und größeren Flüsse.

Es sind vor allem die Defizite in der Ausstattung ihres Lebensraumes sowie die Fragmentierung desselben – aber auch der Fressdruck von fischfressenden Wasservögeln –, die dazu geführt haben, dass die Art im Anhang V der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie aufgenommen wurde. In diesem Anhang werden „Arten von gemeinschaftlichem Interesse auflistet, deren Entnahme aus der Natur und Nutzung Gegenstand von Verwaltungsmaßnahmen sein können“.

Weitere Informationen finden Sie in unserer Herbst-Ausgabe 2022 von „Oberösterreichs Fischerei“.

Informationen zum jeweiligen „Fisch des Jahres“ finden Sie hier:

Fotos © Clemens RATSCHAN

Ⓒ 2022 Oö. Landesfischereiverband